Wirtschaftliche Situation in Europa, Deutschland, USA
Deutschland:
Dezember 2011
Nach starkem Wachstum im bisherigen Jahresverlauf zeichnet sich für das Jahresschlussquartal erwartungsgemäß eine etwas schwächere Entwicklung ab. Die Produktion in der Industrie sowie im Bauhauptgewerbe hat gegenüber dem dritten Quartal nachgelassen.
Dennoch zeigt sich die Wirtschaft insgesamt als ausgesprochen robust. Die positive Entwicklung der Beschäftigung und der Einkommen stützen den privaten Konsum und stabilisieren die binnenwirtschaftliche Entwicklung.
Europa:
Schon auf so manch andere Aussage von Experten haben sich die Verbraucher in den letzten Wochen und Monaten verlassen. Immer wieder hieß es, dass die akute Krise endlich überstanden sei und keine weiteren Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte und vor allem des Euro-Raumes vonnöten wären. Und ebenso häufig wurden die Bürger enttäuscht, als bekannt wurde, dass es plötzlich noch weitere Länder gibt, die ernste finanzielle Probleme haben und auf Hilfestellungen anderer Staaten der Eur-Zone angewiesen seien.
Zunehmend zeigt sich nun, dass gerade die Bundesrepublik aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke zu den großen Finanzierern der Rettungsmaßnahmen gehören wird. Doch der amtierende Währungskommissar der Europäischen Union, Olli Rehn, versucht zum Wochenbeginn wenigstens bedingt Entwarnung zu geben. Aus seiner Sicht wird es keine weiteren Staaten Europas mehr treffen, die auf Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm angewiesen sein werden. Staaten wie etwa die ebenfalls leidenden Ländern Italien oder Spanien werden aus Rehns Sicht nicht zusätzliche Mittel und Hilfen beantragen müssen. Dieser Auffassung ist man bei der EU in Brüssel. Und Rehn legt zudem seine Einschätzungen hinsichtlich der Bankenbranche in Europa dar.
Der Experte geht nicht davon aus, dass es zu Zusammenbrüchen von Instituten in Europa kommen wird, weshalb mit erneuten Krisen und rezessiven Veränderungen der Wirtschaft zu rechnen wäre. Vielmehr betont Rehn, dass der Bankensektor in Europa wesentlich robuster aufgestellt sei als noch im Jahr 2008, als viele Banken auf die Hilfe von Staaten angewiesen waren, um nicht in den Bankkrott zu stürzen. Das Chaos an den Börsen lässt sich zudem aus Sicht Rehns nicht mir den tatsächlichen Zahlen der Volkswirtschaften Europas und der Wirtschaft insgesamt begrüden. Wichtig sei nun vor allem, dass die auf dem Euro-Gipfel getroffenen Beschlüsse nun wie geplant spätestens im September oder früher in die Tat umgesetzt werden müssten.
USA:
Die neuesten statistischen Zahlen aus den USA zerstören jegliche Hoffnung, die Weltwirtschaft könne sich nach der globalen Finanzkrise „erholen“.
In den USA fiel die aufs Jahr hochgerechnete Wachstumsrate auf 1,8 Prozent, nachdem sie im vorhergehenden Quartal bei 3,1 Prozent gelegen hatte. Im Verlauf des letzten Jahres ist die US-Wirtschaft nur um 2,3 Prozent gewachsen. Das sind weniger als die 2,5 Prozent, die notwendig wären, um mit der Zunahme der Arbeitskräfte Schritt zu halten.
Ängste vor einer weltweiten Verlangsamung führten in dieser Woche zu Ausverkäufen an Aktien- und Warenmärkten, nachdem Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank, angedeutet hatte, dass eine Zinserhöhung im Juni angesichts des Zustandes der europäischen Wirtschaft unwahrscheinlich sei.
Die Lage am US-Arbeitsmarkt ist ein soziales Desaster. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit liegt jetzt bei 39 Wochen – die längste bisher aufgezeichnete Zeitspanne. Vor allem die Jungen sind hart betroffen. Die Arbeitslosenquote für 16 – 24jährige erreichte letztes Jahr den Rekord von 18,4 Prozent.
Trotz steigender Profite im vergangenen Jahr hat es keine wirtschaftliche Erholung gegeben. Das liegt daran, dass die Profitsteigerungen nicht durch expandierende Märkte, sondern durch Kostendämpfung, insbesondere durch Lohnsenkungen, erzeugt wurden. Profite werden folglich auch nicht in neue Investitionen gesteckt – die Art, wie ein Wirtschaftszyklus sich unter „normalen“ Bedingungen erholt – da US-Firmen befürchten, dass die Märkte weiter s stagnieren oder sogar schrumpfen werden.
Dezember 2011
Nach starkem Wachstum im bisherigen Jahresverlauf zeichnet sich für das Jahresschlussquartal erwartungsgemäß eine etwas schwächere Entwicklung ab. Die Produktion in der Industrie sowie im Bauhauptgewerbe hat gegenüber dem dritten Quartal nachgelassen.
Dennoch zeigt sich die Wirtschaft insgesamt als ausgesprochen robust. Die positive Entwicklung der Beschäftigung und der Einkommen stützen den privaten Konsum und stabilisieren die binnenwirtschaftliche Entwicklung.
Europa:
Schon auf so manch andere Aussage von Experten haben sich die Verbraucher in den letzten Wochen und Monaten verlassen. Immer wieder hieß es, dass die akute Krise endlich überstanden sei und keine weiteren Maßnahmen zur Stabilisierung der Finanzmärkte und vor allem des Euro-Raumes vonnöten wären. Und ebenso häufig wurden die Bürger enttäuscht, als bekannt wurde, dass es plötzlich noch weitere Länder gibt, die ernste finanzielle Probleme haben und auf Hilfestellungen anderer Staaten der Eur-Zone angewiesen seien.
Zunehmend zeigt sich nun, dass gerade die Bundesrepublik aufgrund ihrer wirtschaftlichen Stärke zu den großen Finanzierern der Rettungsmaßnahmen gehören wird. Doch der amtierende Währungskommissar der Europäischen Union, Olli Rehn, versucht zum Wochenbeginn wenigstens bedingt Entwarnung zu geben. Aus seiner Sicht wird es keine weiteren Staaten Europas mehr treffen, die auf Hilfen aus dem Euro-Rettungsschirm angewiesen sein werden. Staaten wie etwa die ebenfalls leidenden Ländern Italien oder Spanien werden aus Rehns Sicht nicht zusätzliche Mittel und Hilfen beantragen müssen. Dieser Auffassung ist man bei der EU in Brüssel. Und Rehn legt zudem seine Einschätzungen hinsichtlich der Bankenbranche in Europa dar.
Der Experte geht nicht davon aus, dass es zu Zusammenbrüchen von Instituten in Europa kommen wird, weshalb mit erneuten Krisen und rezessiven Veränderungen der Wirtschaft zu rechnen wäre. Vielmehr betont Rehn, dass der Bankensektor in Europa wesentlich robuster aufgestellt sei als noch im Jahr 2008, als viele Banken auf die Hilfe von Staaten angewiesen waren, um nicht in den Bankkrott zu stürzen. Das Chaos an den Börsen lässt sich zudem aus Sicht Rehns nicht mir den tatsächlichen Zahlen der Volkswirtschaften Europas und der Wirtschaft insgesamt begrüden. Wichtig sei nun vor allem, dass die auf dem Euro-Gipfel getroffenen Beschlüsse nun wie geplant spätestens im September oder früher in die Tat umgesetzt werden müssten.
USA:
Die neuesten statistischen Zahlen aus den USA zerstören jegliche Hoffnung, die Weltwirtschaft könne sich nach der globalen Finanzkrise „erholen“.
In den USA fiel die aufs Jahr hochgerechnete Wachstumsrate auf 1,8 Prozent, nachdem sie im vorhergehenden Quartal bei 3,1 Prozent gelegen hatte. Im Verlauf des letzten Jahres ist die US-Wirtschaft nur um 2,3 Prozent gewachsen. Das sind weniger als die 2,5 Prozent, die notwendig wären, um mit der Zunahme der Arbeitskräfte Schritt zu halten.
Ängste vor einer weltweiten Verlangsamung führten in dieser Woche zu Ausverkäufen an Aktien- und Warenmärkten, nachdem Jean-Claude Trichet, Präsident der Europäischen Zentralbank, angedeutet hatte, dass eine Zinserhöhung im Juni angesichts des Zustandes der europäischen Wirtschaft unwahrscheinlich sei.
Die Lage am US-Arbeitsmarkt ist ein soziales Desaster. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitslosigkeit liegt jetzt bei 39 Wochen – die längste bisher aufgezeichnete Zeitspanne. Vor allem die Jungen sind hart betroffen. Die Arbeitslosenquote für 16 – 24jährige erreichte letztes Jahr den Rekord von 18,4 Prozent.
Trotz steigender Profite im vergangenen Jahr hat es keine wirtschaftliche Erholung gegeben. Das liegt daran, dass die Profitsteigerungen nicht durch expandierende Märkte, sondern durch Kostendämpfung, insbesondere durch Lohnsenkungen, erzeugt wurden. Profite werden folglich auch nicht in neue Investitionen gesteckt – die Art, wie ein Wirtschaftszyklus sich unter „normalen“ Bedingungen erholt – da US-Firmen befürchten, dass die Märkte weiter s stagnieren oder sogar schrumpfen werden.
Mango-Joghurt - 13. Dez, 07:27